Schneller Einschlafen: Schäfchen zählen

“Ich kann nicht schlafen” – “Dann Beginn doch mal Schäfchen zu zählen”. So oder so ähnlich wird jeder schon einmal auf seine Einschlafprobleme angesprochen worden sein. Aber was steckt hinter dem Schäfchen zählen und bringt es denn überhaupt was? Wir wollen den Schäfchen heute auf den Grund geben und Tipps zum besseren Einschlafen geben.

Woher kommt die Redewendung “Schäfchen zählen”

Hilft Schäfchen zählen beim Einschlafen?
Hilft Schäfchen zählen beim Einschlafen?

Die Frage konnte ich leider trotz intensiver Recherche nicht klären. Aber man kann sich seine Gedanken dazu machen. Schafe sind weiche, weiße Tiere die eigentlich den ganzen Tag relativ entspannt auf einer schönen grünen Weide stehen. Ihre einzige Aufgabe besteht darin geschoren zu werden.

Schäfchen sind also wirklich flauschig und faul. Kommt vielleicht daher der Spruch?

Stellen wir uns einmal vor wir liegen auf einer Wiese und schauen in den Himmel – Wolken können uns auch an Schäfchen erinnern und wem wird bei dem Gedanken an einem warmen Sommertag auf der Wiese zu liegen nicht schläfrig?

Die Idee hinter dem Zählen ist wohl gewesen durch eine repetetive Aufgabe das Gehirn von Gedanken, Stress und Problemen abzuhalten. Aber funktioniert das?

Schäfchen zählen hilft nicht beim Einschlafen

Laut einer Studie braucht man beim Schäfchenzählen länger zum einschlafen.
Laut einer Studie braucht man beim Schäfchenzählen länger zum einschlafen.

2003 haben Wissenschafter aus Großbritannien jedoch eine Studie zu diesem Thema durchgeführt: Das Ergebnis? Schäfchen zählen hilft nicht bei beim einschlafen sondern bewirkt genau das Gegenteil – es verzögert nur den Einschlafprozess. Zur Studie (Englisch)

Wie kommt es dazu?

Das Zählen erzeugt Stress und nervt die Teilnehmer der Studie. Verständlich – wir assozieeren mit Zählen eher Schule, Geld oder ähnliches. Außerdem muss sich das Gehirn bei höheren Zahlen die bei Einschlafproblemen schnell erreicht werden viel mehr konzentrieren.

Die Alternative zum Schäfchenzählen

Die Studie gibt uns jedoch direkt die passende Alternative: In der Vergleichsgruppe wurde den Teilnehmer gesagt sie sollen sich eine für sie entspannende Szene vorstellen. Das kann zum Beispiel das sanfte Meer am Strand sein, ein Bergpanorama oder ein plätschender Bach durch eine Wiese.

Der Gedanke an einen Strand macht uns müde.
Der Gedanke an einen Strand macht uns müde.

Wer statt den Schäfchen nun eine beruhigende Szene vor sich sah konnte im Schnitt 20 Minuten schneller einschlafen.

Fazit

Vom Schäfchenzählen hat wohl jeder schon einmal gehört aber es zeigt sich durch die Studie dass eben altbewährtes nicht immer funktioniert. So sollte man also auf das Schäfchenzählen verzichten. Sich eine beruhigende Szene vorzustellen hilft hier viel mehr denn seien wir mal ehrlich: Zählen ist wirklich stressig!

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